Spinell | |
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Blauer Spinell von 1,83 ct und roter Spinell von 4,13 ct | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Spl[1] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | MgAl2O4[3][4] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Oxide und Hydroxide |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
IV/B.01a IV/B.01-010[5] 4.BB.05 07.02.01.01 |
Ähnliche Minerale | Magnesioferrit, Hercynit, Magnetit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m[6] |
Raumgruppe | Fd3m (Nr. 227)[3] |
Gitterparameter | a = 8,09 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 8[3] |
Häufige Kristallflächen | {111}, {110}, {221}[2] |
Zwillingsbildung | nach {111} (Spinellgesetz)[7] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 8[2][8] (gelegentlich auch 7,5 bis 8[9]) |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,6 bis 4,1; berechnet: 3,578[7] |
Spaltbarkeit | undeutlich nach {111}[2] |
Bruch; Tenazität | muschelig bis uneben; splittrig, spröde[7] |
Farbe | farblos, rot, orange, gelb, grün, blau, indigo, violett, braun, schwarz[7] |
Strichfarbe | weiß[7] |
Transparenz | durchsichtig bis fast undurchsichtig[7] |
Glanz | Glasglanz, matt[7] |
Kristalloptik | |
Brechungsindex | n = 1,719[10] |
Der Spinell (Magnesiospinell) ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ mit der Endgliedzusammensetzung MgAl2O4[3] und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminat.
Spinell kristallisiert im kubischen Kristallsystem. Die Spinellstruktur gehört zu den wichtigsten und häufigsten Strukturtypen, in der neben ihm noch 30 weitere bekannte Minerale kristallisieren. Spinell ist daher auch Namensgeber für die von der International Mineralogical Association (IMA) neu definierte Spinell-Supergruppe.
Spinell entwickelt überwiegend oktaedrische, selten auch dodekaedrische und würfelige Kristalle und Zwillinge, die bis zu 30 Zentimeter groß werden können. Er kommt aber auch in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate vor. Aufgrund von Mischkristallbildung und häufiger Fremdbeimengungen verschiedener Metallionen wie Eisen, Chrom, Zink, Cobalt oder Mangan sind natürliche Spinelle von großer Farbenvielfalt. Da klare und durchsichtige Spinelle zudem auf polierten Oberflächen einen starken, glasähnlichen Glanz aufweisen und aufgrund ihrer großen Mohshärte von 8 relativ unempfindlich gegenüber Beschädigungen sind, zählen diese sogenannten „Edelspinelle“ zu den wertvollen Edelsteinen.
Viele Farbvarietäten werden inzwischen synthetisch hergestellt und dienen neben der Verwendung als Schmuckstein auch als Grundstoff für Technische Keramiken und Pigmente wie beispielsweise Thénards Blau als synthetischer Cobaltspinell.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner-355.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schumann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.