Spiritualismus (Philosophie)

Schichtenlehre des Aristoteles – Zum besseren Verständnis des Begriffs „Hyle“ (= Materie, Körper) siehe die aristotelische Lehre des Hylozoismus. Die Spitze der Pyramide stellt im Zusammenhang der Lehre von Descartes die „unausgedehnte“ res cogitans (Denken) dar, die Basis die „räumlich ausgedehnte“ res extensa (Körper).

Mit Spiritualismus (abgeleitet von lateinisch spiritus = Geist) wird in der Philosophie und Psychologie eine Variante des Leib-Seele-Problems bezeichnet. Sie behandelt die Aufgabe der psychophysischen Korrelation, also der Wechselwirkung zwischen den durch René Descartes (1596–1650) beschriebenen beiden Substanzen der res extensa und res cogitans unter Hervorhebung des geistigen bzw. seelischen Standpunkts. Die philosophische Richtung des Spiritualismus nimmt unterschiedliche Positionen an, so z. B. dass die Wirklichkeit geistig bestimmt ist, dass das Körperliche eine Erscheinungsweise des Geistes darstellt, als ein Produkt des Geistes anzusehen ist, ja sogar durch Geistiges verursacht ist, dass die Außenwelt nur in der Wahrnehmung vorhanden ist oder nur als Vorstellung oder gar nicht existiert.[1][2] Entsprechend der Schichtenlehre werden alle diese Wirkungen als Abwärts-Effekte bezeichnet.[3]

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen PWB.
  2. René Descartes: Meditationes de prima philosophia. 1641.
  3. Thure von Uexküll (Hrsg. u. a.): Psychosomatische Medizin. 3. Auflage. Urban & Schwarzenberg, München 1986, ISBN 3-541-08843-5, S. 613, 732, 773, 1286, 1288 f. 613, 732, 773, 1286, 1288 f. - zu Stichwort „Abwärts-Effekt“.

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