St. Maria (Buxheim)

Die Klosterkirche mit dem Kreuzgang
Blick vom Priesterchor mit dem Chorgestühl in den Brüderchor
Innenraum von 1957 bis 1993

Die ehemalige Klosterkirche St. Maria,[1] auch St. Mariä Himmelfahrt,[2] der aufgehobenen Reichskartause Maria Saal ist eine barocke Saalkirche im oberschwäbischen Buxheim.

Vom Vorgängerbau, der vermutlich aus dem 11. Jahrhundert stammte, ist nichts mehr erhalten. Der Priesterchor aus dem 13. Jahrhundert ist der älteste Baukörper der Kirche, der Brüderchor stammt aus dem 15. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert gestalteten die Gebrüder Dominikus und Johann Baptist Zimmermann den Kirchenraum grundlegend im Barockstil um. Es war ihr erstes gemeinsames Werk.[3]

Die ehemalige Kartausenkirche kam mit der Säkularisation an Graf Maximilian von Ostein und nach dessen Tod 1809 an die Grafen Waldbott von Bassenheim, die in der Kirche ihre Grablege einrichteten. Heute ist die Kirche im Besitz des Freistaates Bayern, der sie 1916 erwarb. Die Salesianer Don Boscos hatten von 1955 bis 1994 das Nutzungsrecht an der Kirche. Seitdem ist sie Teil des Deutschen Kartausenmuseums und vor allem wegen des barocken Buxheimer Chorgestühls von Ignaz Waibel bekannt.

  1. Stadt und Landkreis Memmingen, S. 85.
  2. Buxheim, Kartause und Pfarrkirche, S. 1 und 15.
  3. Dehio, S. 223.

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