Stabkirche

Stabkirche von Borgund

Stabkirchen oder Mastenkirchen sind hölzerne Kirchen, die als Stabbau konstruiert wurden. Der Stabbau ist ein Tragwerk aus senkrecht stehenden Masten, den sogenannten Stäben, auf denen die gesamte Dachkonstruktion ruht. Stabkirchen kamen hauptsächlich in Skandinavien vor. Ihre Datierung erweist sich als schwierig, da viele Kirchen aufgrund ihrer anfänglich primitiven Konstruktion verloren gingen. Andere wurden durch Brände zerstört, oder sie wurden durch Steinkirchen ersetzt. In Skandinavien wurden Stabkirchen während der Übergangszeit von der heidnischen Religion zum Christentum vor allem im 12. und 13. Jahrhundert erbaut, entstanden aber auch noch im Spätmittelalter.[1]

Ein wichtiges Kennzeichen der Stabkirchen ist – außer der Dachmastenkonstruktion – generell die Vertikalität des Kirchengebäudes: Die Holzteile stehen senkrecht, im Gegensatz zu den Blockbauten, in denen die hölzernen Teile waagerecht liegen.

Heute sind Stabkirchen ein wichtiges Ziel für den Tourismus.

  1. Roar Hauglid: Norske Stavkirker, Bygningshistorisk bakgrunn og utvikling. Dreyers Forlag, 1976, ISBN 82-09-01350-5.

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