Stadtbahn Dortmund

  Stadtbahn Dortmund
Basisdaten
Ortslage Dortmund, Lünen
Verkehrsverbund VRR
Betreiber DSW21
Eröffnung 15. Mai 1976
Netz
Linien 8[1]
Streckenlänge 75 km
Stationen 125 (Dortmund: 122, Lünen: 3), davon 105 barrierefrei (2024)[2]
Tunnelstationen 30
Fernbahnhöfe Dortmund Hauptbahnhof
Fahrgastzahl ≈130 Mio. pro Jahr (2019)[3]
Technik
Fahrzeugtypen 64 B80C (43 B6, 21 B8), 17 B80D (noch 17 in Auslieferung), 47 NGT8
Spurweite Normalspur (1435 mm)
Stromsystem 750 V = (Oberleitung)

Die Stadtbahn Dortmund ist ein zur Stadtbahn Rhein-Ruhr gehörendes Stadtbahnsystem in Dortmund und wird von den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) betrieben. Das Netz mit acht Linien hat eine Länge von 75 Kilometern, davon 20,5 Kilometer im Tunnel. Von den 125 Stationen liegen 98 an der Oberfläche und 27 unterirdisch.

Die Stadtbahn ging mit einem 4,1 Kilometer langen Schnellstraßenbahnabschnitt zwischen Kirchderne und Grevel in Betrieb und wurde ab 15. Mai 1976 zunächst mit der Straßenbahnlinie 2 (später 402/406, heute U42) betrieben. Schon lange bevor von einer Stadtbahn die Rede war, wurde am 30. April 1959 die Strecke von der kurzzeitigen Endstelle Markgrafenstraße (Ecke Ruhrallee, eröffnet am 1. November 1957) über Westfalenpark nach Hacheney als kreuzungsfreie Schnellstraßenbahn in Betrieb genommen. Ebenfalls lange vor der Stadtbahneinführung ging 1967[4][5] die erste Dortmunder Untergrundstation Westfalenhalle (damals noch ohne Plural-n) in Betrieb, als ursprünglich recht spartanisch gestaltete Straßenbahnhaltestelle. Alle drei Maßnahmen waren noch Bestandteile der Planung eines Ausbaus der Straßenbahn, der sich im Wesentlichen an den oft erst in der Nachkriegszeit entstandenen Achsen der Hauptstraßen orientierte. Die Strecken sollten in der Regel auch in der Innenstadt oberirdisch auf eigenem Gleiskörper in Straßenmitte geführt werden, nur an wenigen Knotenpunkten als Unterpflasterbahn mit einfachem Ausbaustandard, also mit höhengleichen Abzweigungen.[6] Die erste längere Tunnelstrecke ist im Stadtteil Hörde am 27. Mai 1983 in Betrieb gegangen und wurde von den Straßenbahnlinien 401 und 406 bis zur offiziellen Stadtbahneröffnung am 2. Juni 1984 befahren. Danach nahm dort die Stadtbahnlinie U41 den Betrieb auf.

Die Stadtbahn wurde ursprünglich mit 600 V Gleichstrom betrieben. Da sowohl die B-Wagen als auch die NGT8 jedoch für eine Spannung von 750 V ausgelegt sind, wurde die Spannung sukzessive auf 750 V angehoben. Im Dezember 1999 erfolgte die Umstellung auf der Stammstrecke I, im Juni 2002 auf der Stammstrecke II. Da die damals eingesetzten N8C nicht für 750 V ausgelegt waren, konnte die Spannung auf der Stammstrecke III erst 2012 angeglichen werden.

  1. Schienennetzplan Dortmund, Stand: September 2024 (PDF) (Memento vom 30. November 2023 im Internet Archive)
  2. dortmund.de (Memento vom 30. Juni 2024 im Internet Archive)
  3. stadtbahnbauamt.dortmund.de (Memento vom 26. Februar 2013 im Internet Archive) (PDF; 3,2 MiB) S. 3
  4. U-Halt Westfalenhalle 1967. Diskussion mit Zeitzeugen. In: Drehscheibe Online. Abgerufen am 26. Februar 2019.
  5. Der Einsatz. In: www.ukrado.de. Archiviert vom Original am 14. Juli 2016; abgerufen am 26. Februar 2019.
  6. Ausbauplanung 1965, abgerufen am 16. Februar 2019

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