Stadtbrand

Großer Brand von London im September 1666
Zerstörung von Rapperswil im Jahr 1350
Stadtbrand von Aachen am 2. Mai 1656
Stadtbrand von Salzburg im Jahr 1818
Hamburger Brand im Jahr 1842

Unter Stadtbrand versteht man Brände, die eine große Fläche einer Stadt vernichten. Insbesondere in der Antike und im Mittelalter waren Stadtbrände gefürchtet, da die Häuser zum größten Teil aus Holz gebaut und mit Stroh oder Schindeln eingedeckt waren. Das Vordach war meist weit über die Giebelmauern ragend, so dass bei Bränden brennende Holzteile auf die Straße fielen, die Passanten erschlugen und die Löschmannschaften behinderten. Dies und die Enge der damaligen Straßen begünstigten einen Feuersturm, der große Teile der Stadt erfassen und niederbrennen konnte.[1]

Erst nach großen Bränden wurden die Häuser sicherer gebaut, beispielsweise mit Brandmauern zwischen den Häusern oder „Mantelmauern“, um den Übergriff des Feuers auf andere Häuser zu verhindern.

Mitunter wurden Stadtbrände auch gelegt, um Platz für Neubauten zu schaffen, wie vom Großen Brand Roms behauptet wird. Meist entstanden die Brände jedoch aus Unachtsamkeit.

  1. Stadtbrand Passau: Universität Passau: Stadtbrände (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive), Stand 29. Juli 2008; Bauweise ist vergleichbar mit anderen Städten.

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