Stadthaus (Hamburg)

Ursprüngliches „Stadthaus am Neuen Wall“ (Görtz-Palais) vor der Erweiterung, Lithografie von Wilhelm Heuer um 1880
1. Erweiterung von 1888–1892, Neuer Wall 88 / Stadthausbrücke 4 („Zimmermann-Bau“)
2. Erweiterung von 1916–1921, Stadthausbrücke 8 („Schumacher-Bau“, Foto 2024)
Stadthausbrücke 10, erbaut 1899 von Carl Zimmermann für die damalige Deputation für indirekte Steuern und Abgaben, heute Hotel Tortue (Foto 2024)

Das Stadthaus (seit der Privatisierung als Stadthöfe vermarktet) ist ein denkmalgeschützter und heute als exklusive Einkaufspassage genutzter Gebäudekomplex in der Hamburger Neustadt. Er besteht aus dem historischen Görtz-Palais am Neuen Wall, das ab 1814 als Sitz der Stadtverwaltung und der Polizei in Hamburg diente, sowie mehreren Erweiterungsbauten aus der Zeit zwischen 1888 und 1921. In der Zeit des Nationalsozialismus diente der Gebäudekomplex unter anderem als Dienstsitz der Hamburger Gestapo; nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte es die Baubehörde und die Senatsverwaltung für Umweltschutz. Die Privatisierung des Komplexes und sein Umbau zu einem Hotel, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten führte zu einer anhaltenden Kontroverse über die Möglichkeiten des Gedenkens an die im Stadthaus verübten Verbrechen der Nationalsozialisten.


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