Staurolith

Staurolith
Kreuzförmiger Staurolithzwilling in Glimmerschiefer
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

St[1]

Andere Namen
  • Basler Taufstein
  • Kreuzstein
Chemische Formel
  • Fe2+2Al9Si4O23(OH)[2]
  • (Fe2+,Mg,Zn)1,5–2Al9[O6|(OH,O)2|(SiO4)4][3]
  • 4Al2[O|SiO4]·AlFe2+2O3OH[4]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Inselsilikate mit tetraederfremden Anionen (Neso-Subsilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/A’.03
VIII/B.03-010

9.AF.30
52.02.03.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m
Raumgruppe C2/m (Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12[4]
Gitterparameter a = 7,87 Å; b = 16,62 Å; c = 5,66 Å
β = 90,1°[4]
Formeleinheiten Z = 1[4]
Häufige Kristallflächen {110}, {101}, {010}, {001}[5]
Zwillingsbildung oft kreuzförmige Durchdringungszwillinge (90° rechtwinklig und 60° schiefwinklig)
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 7 bis 7,5[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,74 bis 3,83; berechnet: 3,686[5]
Spaltbarkeit deutlich nach {010}[5]
Bruch; Tenazität schwach muschelig; spröde[5]
Farbe rotbraun bis braunschwarz
Strichfarbe weiß bis gräulich[5]
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Glanz Glasglanz, Harzglanz
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,736 bis 1,747[6]
nβ = 1,740 bis 1,754[6]
nγ = 1,745 bis 1,762[6]
Doppelbrechung δ = 0,009 bis 0,015[6]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 88° (gemessen), 84° bis 88° (berechnet)[6]
Pleochroismus schwach: farblos/hellgelb/gelbrot – farblos/hellgelb/gelbrot – hellgelb/gelborange/rosarot
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale typische kreuzförmige Kristallzwillinge

Das Mineral Staurolith (auch Kreuzstein oder Basler Taufstein[7]) ist ein häufig vorkommendes Inselsilikat mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung M2+4Al18Si8O46(OH)2. In dieser vereinfachten Strukturformel steht M2+ für zweiwertige Kationen, vorwiegend Eisen (Fe2+), Magnesium (Mg2+) und Zink (Zn2+) in beliebigen Mischungsverhältnissen. Nach den Gehalten dieser Kationen werden in der Staurolithgruppe vier Minerale unterschieden:

Staurolithe kristallisieren im monoklinen Kristallsystem und entwickeln überwiegend prismatische bis tafelige Kristalle und charakteristisch-kreuzförmige Kristallzwillinge, aber auch körnige bis massige Aggregate in rotbrauner bis braunschwarze Farbe.

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  2. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  4. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  5. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  6. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
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