Stausee Lipno

Stausee Lipno

Stausee Lipno
Stausee Lipno
Stausee Lipno
Lage Okres Český Krumlov und Okres Prachatice in Tschechien; Bezirk Rohrbach in Österreich
Zuflüsse Moldau, Jezerní potok, Olšina und weitere Bäche
Abfluss Moldau
Größere Orte am Ufer Lipno nad Vltavou, Frymburk nad Vltavou, Horní Planá, Černá v Pošumaví
Größere Orte in der Nähe Český Krumlov
Stausee Lipno (Tschechien)
Stausee Lipno (Tschechien)
Koordinaten 48° 37′ 55″ N, 14° 14′ 4″ OKoordinaten: 48° 37′ 55″ N, 14° 14′ 4″ O
Daten zum Bauwerk

Bauzeit 1952–1959
Höhe des Absperrbauwerks 25 m
Kronenlänge 296 m
Kraftwerksleistung 120 MW
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 725,6 m n.m.
Wasseroberfläche 46,5 km²
Stauseelänge 42 km
Stauseebreite 5 km
Speicherraum 309,5 Mio. m³
Bemessungshochwasser 25 m³/s
Ausgleichsbecken Lipno II

Damm Lipno II
Damm Lipno II
Damm Lipno II
Zuflüsse Moldau
Abfluss Moldau
Größere Orte in der Nähe Vyšší Brod
Ausgleichsbecken Lipno II (Tschechien)
Ausgleichsbecken Lipno II (Tschechien)
Koordinaten 48° 37′ 32″ N, 14° 18′ 17″ O
Daten zum Bauwerk

Höhe des Absperrbauwerks 11,5 m
Kronenlänge 224 m
Kraftwerksleistung 1,5 MW
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 558 m n.m.
Wasseroberfläche 12,4 km²
Stauseelänge 7 km
Speicherraum 1,6 Mio. m³

Der Stausee Lipno (tschechisch Vodní nádrž Lipno ‚Stausee Lipno‘) ist ein See im Südwesten der Tschechischen Republik, Teil der Moldau-Kaskade (tschechisch Vltavská kaskáda) und bildet deren viertälteste und höchstgelegene Stufe. Er befindet sich an der Grenze zu Österreich im Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet Böhmerwald (tschechisch Národní park a chráněná krajinná oblast Šumava) im Okres Český Krumlov (Bezirk Krumau), nur ein kleiner Ausläufer des Sees im Nordwesten liegt im Okres Prachatice (Bezirk Prachatitz), im Südwesten ein sehr kleiner Teil auf österreichischem Staatsgebiet (Bezirk Rohrbach, Oberösterreich).

Der Stausee entstand 1959, nachdem von 1952 bis 1959 eine Staumauer mit Kraftwerk im Moldautal errichtet worden war. Mit dieser Maßnahme sollten die Region, insbesondere die flussabwärts gelegenen Städte České Budějovice (Böhmisch Budweis) und Prag vor Hochwasser geschützt werden. Bereits damals erhielt der See seinen Spitznamen Jihočeské moře (deutsch Südböhmisches Meer) oder Šumavské moře (deutsch Böhmerwald-Meer).


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