Stent

Stent für den Gallengang
In die Speiseröhre eingelegter Stent zur Offenhaltung bei Speiseröhrenkrebs
Stents für periphere Gefäße
Ein „gecoverter“ Gefäß-Stent: Die Stentmaschen sind bedeckt. Diese seltene Art von Stents kann z. B. bei blutenden Rissen (Rupturen) in Gefäßen implantiert werden.

Ein Stent (deutsch Gefäßstütze)[1] ist ein medizinisches Implantat zum Offenhalten von Gefäßen oder Hohlorganen.[2] Es handelt sich meist um eine Spiraldrahtprothese in Röhrchenform aus Metall oder Kunstfasern mit auxetischen oder mechanischen Eigenschaften zur Gefäßerweiterung.

Verwendung finden Stents zum einen in Blutgefäßen, speziell den Herzkranzgefäßen, um nach deren Aufdehnung (PTCA) einen erneuten Verschluss zu verhindern; eine solche Behandlung wird als Stentangioplastie bezeichnet. Zum anderen dienen Stents in der Krebsbehandlung dazu, durch bösartige Tumoren verursachte Verengungen von Atemwegen (Luftröhre), Gallenwegen oder der Speiseröhre nach einer Aufdehnung offenzuhalten.

  1. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 6. Januar 2010, S. N1.
  2. Peter Reuter: Springer Lexikon Medizin. Springer, Berlin u. a. 2004, ISBN 3-540-20412-1 (Lemma Stent).

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in