Als Steppensee bezeichnet man einen Endsee mit flachem Becken und schwankendem Wasserstand, welcher hauptsächlich von Niederschlag und Verdunstung abhängig ist. Das Einzugsgebiet eines Steppensees bildet ein „endorheisches Becken“, d. h. ein eigenständiges Gewässersystem, das nicht in einen Ozean entwässert. Aufgrund der flachen Geländeform kann die Größe von Steppenseen mit dem Wasserstand stark variieren.
Viele Steppenseen weisen eine durch die Abflusslosigkeit erhöhte Salinität auf. Kleinere Steppenseen werden auch als „Salzlacken“ bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum sind zahlreiche solche Wasserflächen wie z. B. die „Lange Lacke“ als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Die folgende Gegenüberstellung verdeutlicht die Unterschiede in Tiefe und Wasservolumen zwischen flachen Steppenseen und vergleichbar großen gewöhnlichen Seen:
See | Steppensee | Fläche | maximale Tiefe | mittlere Tiefe | Volumen |
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Balaton | ja | 594 km² | 12,5 m | 3,25 m | 1,9 km³ |
Neusiedler See | ja | 285 km² | 1,8 m | 1 m | 0,325 km³ |
Müritz | nein | 112 km² | 31 m | 6,5 m | 0,737 km³ |
Bodensee | nein | 536 km² | 254 m | 90 m | 48 km³ |