Stiftsbibliothek St. Gallen

Barocksaal der Stiftsbibliothek St. Gallen
Portal der Stiftsbibliothek St. Gallen.
Portal der Stiftsbibliothek St. Gallen.

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist die Stiftsbibliothek des ehemaligen Benediktinerstifts St. Gallen.

Dieses ging hervor aus der Zelle, die der irische Mönch St. Gallus um 612 im Hochtal der Steinach gründete. Die spätestens 719 gegründete Stiftsbibliothek St. Gallen gehört zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt. Sie ist die einzige der grossen Klosterbibliotheken des Frühmittelalters, deren qualitativ hervorragender Bestand vom 8. Jahrhundert bis heute einigermassen intakt beisammengeblieben ist. Sie besitzt 2100 Handschriften, verzeichnet als Codices Sangallenses, weiter 1650 Inkunabeln (Druckwerke bis 1500) und Frühdrucke (gedruckt zwischen 1501 und 1520), insgesamt etwa 170'000 Bücher und andere Medien.

Im Jahr 1983 wurde die Bibliothek zusammen mit dem Stiftsbezirk St. Gallen ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Die Dokumente im Stiftsarchiv und in der Stiftsbibliothek St. Gallen wurden 2017 zum Weltdokumentenerbe erklärt.[1]

Inschrift über dem Portal in griechischer Sprache: PSYCHES IATREION - Heilstätte der Seele oder Seelen-Apotheke[2]
  1. Documentary heritage of the former Abbey of Saint Gall in the Abbey Archives and the Abbey Library of Saint Gall, UNESCO Memory of the World, abgerufen am 26. Juni 2019.
  2. Johannes Huber: Der barocke Bibliothekssaal. In: Stiftsbibliothek St. Gallen. Ein Rundgang durch Geschichte, Räumlichkeiten und Sammlungen. Verlag am Klosterhof, St. Gallen 2003, ISBN 3-906616-57-6, S. 32.

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