Streichen (Geologie)

Schematische Darstellung der Parameter, die die Lage einer „geologischen Fläche“ (Planar) im Raum definieren: blau = Horizontalebene als Kompassrose, rot = zu definierende Fläche, grün = Fläche senkrecht zur Horizontalebene entlang der Nord-Süd-Achse, z = Streichlinie, Z = Streichrichtung, σ = Streichwinkel, F = Fallrichtung, φ = Fallwinkel.
Streichen und Fallen stehen stets senkrecht zueinander. Illustration an einer geneigten Schichtfläche.

Als Streichen bezeichnet man in der Geologie die räumliche Orientierung der Längsachse des Ausbisses eines Gesteinskörpers, beispielsweise einer Schicht oder Schichtenfolge von Sedimentgesteinen, wie er in einer geologischen Karte dargestellt ist. Des Weiteren wird auch die Orientierung der Längsachse einer morphologischen Vollform, beispielsweise eines Höhenzuges so bezeichnet. Die Angabe der Streichrichtung dient zudem zur genauen Definition der Raumlage geologischer Flächen, wie Schichtflächen und Begrenzungsflächen von Gesteins- und Mineralgängen (einschließlich bauwürdiger mineralischer Rohstoffe wie Flözen bzw. Erzgängen) sowie Verwerfungs-, Kluft-, und Schieferungsflächen, Foliation und Grenzflächen von Zonen gleichen Metamorphosegrads bei Kontaktmetamorphose.


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