Stroh

Zu Rundballen zusammengepresstes Weizenstroh
Strohernte
Strohhut

Stroh (das, -[e]s, kein Plural) ist ein Sammelbegriff für ausgedroschene und trockene Halme und Blätter von Getreide, Ölpflanzen, Faserpflanzen oder Hülsenfrüchten.

Das meiste Stroh wird als Humus- und Nährstoffquelle in den Boden landwirtschaftlicher Nutzflächen eingearbeitet, entweder direkt nach der Ernte oder – vermischt mit Tierexkrementen als Mist – nachdem es als Einstreu genutzt wurde. Einige Stroharten dienen auch als rohfaserreiche, aber nährstoffarme Futtermittel. Stroh wird auch energetisch genutzt als Brennmaterial und als Rohstoff für synthetische Biokraftstoffe. Zudem wird Stroh als Baumaterial (Strohballenbau), als Rohstoff für (kunst-)handwerkliche Arbeiten (z. B. Strohflechterei)[1] sowie früher auch als Material zur Eindeckung von Dächern verwendet.

Im Unterschied zum ausgedroschenen Stroh besteht Heu aus getrockneten, geschnittenen Futterpflanzen, also meist aus Gräsern und Kräutern, zum Beispiel aus Klee.

  1. Ingraban Dietmar Simon: Strohintarsien, Strohmosaik aus dem 20. Jahrhundert, Dreieich-Museum, Dreieichenhain/ Eigenverlag 1999, Download Online-Ausgabe Deutsche Nationalbibliothek 2018 (PDF; 1,62 MB)

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