Stromlinien-Moderne

Der von Edmund Rumpler entwickelte Rumpler-Tropfenwagen (Produktion 1921–23) war der erste stromlinienförmig gestaltete PKW.
Mit dem Umbau (1921–23) des Mossehauses in Berlin durch den Architekten Erich Mendelsohn wurde es zum ersten Gebäude der Stromlinien-Moderne.
Normandie Hotel in San Juan, Puerto Rico, Entwurf Raúl Reichard & Félix Benítez Rexach, (Einweihung 1942)
San Franciscos Maritime Museum (Aquatic Park Bathhouse), Entwurf William Mooser III, (Einweihung 1939)
Die S1-Dampflokomotive mit der von Raymond Loewy gestalteter Stromlinienverkleidung (1939)

Mit Stromlinien-Moderne (teilweise auch Stromlinienform oder Streamline-Moderne genannt) wird eine Art der Formgebung in Architektur und Design, v. a. von Autos, Bussen und Lokomotiven, bezeichnet.[1][2] Ursprünglich ging es bei der Stromliniengestaltung um die Verringerung des Strömungswiderstands. Die dabei entwickelten Gestaltungselemente wurden dann aus ästhetischen Gründen auch in der Architektur und der Produktgestaltung übernommen, bei denen der Luftwiderstand keine Rolle spielt.

Die Stromlinien-Moderne wurde häufig mit dem Art-déco-Stil kombiniert. In Italien wurden Elemente der Stromlinien-Moderne mit dem dort vorherrschenden Stil des Futurismus kombiniert. In der Architektur betonte der Stil kurvige stromlinienartige Formen, eine lange horizontale Linienführung sowie manchmal nautische Elemente wie Relings oder Bullaugenfenster.

  1. Markus Whiffen, Frederick Koeper: Amerikanische Architektur 1607–1976. Ars pro toto Verlag, 2008, ISBN 978-3-9523089-4-3, S. 332.
  2. Catharina Berents: Kleine Geschichte des Design: Von Gottfried Semper bis Philippe Starck. Beck Verlag, 2011, ISBN 978-3-406-62241-0, S. 132.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in