Stutenkerl

Ungebackener und gebackener Hefeteigmann

Als Weck(en)mann, Dambedei, Grättimaa, Grittibänz, Hefekerl, Klausenmann, Krampus oder Stutenkerl wird ein Gebäck in Form eines stilisierten Mannes aus Hefeteig bezeichnet.[1]

Das Gebildbrot hat seine Hauptsaison im Herbst und Winter. Dabei wird es in weiten Teilen des deutschsprachigen Raumes in der Zeit – je nach Region – um den Martinstag am 11. November (in vielen Regionen eher die Martinsbrezel) oder um den Nikolaustag am 6. Dezember hergestellt und verspeist. In manch anderen Gegenden wird es auch im Januar gegessen oder ist überhaupt von Terminen unabhängig. Die äußere Form bezieht sich auf einen Bischof (Mütze für die Mitra, Pfeife für den Hirten-/Bischofsstab, Rosinen für den „Prunk“/Schmuck …) – je nach Region auf den Bischof Nikolaus von Myra und seinen Festtag am 6. Dezember oder aber auf den heiligen Martin. Früher kamen auch anderweitige Bezüge vor (siehe unten).

Verwendet wird ein meist gesüßter Hefeteig (Stuten). Häufig wird das Gebäck mit Rosinen für das Gesicht und die Knopfleiste verziert, bisweilen auch mit Zucker bestäubt, und es bekommt oft eine stilisierte Pfeife aus Ton eingesteckt.

  1. Geographische Verbreitung der verschiedenen Bezeichnungen im Atlas zur deutschen Alltagssprache.

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