Stuttgarter Fernsehturm
| |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stuttgarter Fernsehturm (2012)
| |||||||||||||
Basisdaten | |||||||||||||
Ort: | Stuttgart-Degerloch | ||||||||||||
Land: | Baden-Württemberg | ||||||||||||
Staat: | Deutschland | ||||||||||||
Höhenlage: | 483 m ü. NHN | ||||||||||||
Koordinaten: 48° 45′ 20,7″ N, 9° 11′ 24,6″ O | |||||||||||||
Verwendung: | Fernsehturm, Fernmeldeturm, Rundfunksender, Restaurant, Aussichtsturm | ||||||||||||
Zugänglichkeit: | Fernsehturm öffentlich zugänglich | ||||||||||||
Besitzer: | SWR | ||||||||||||
Turmdaten | |||||||||||||
Bauzeit: | 1954–1955 | ||||||||||||
| |||||||||||||
Betriebszeit: | seit 1956 | ||||||||||||
Letzter Umbau (Turm): | 2015 | ||||||||||||
Gesamthöhe: | 216,61 m | ||||||||||||
Gesamtmasse: | ca. 3000 t | ||||||||||||
Stilllegung Aussichtsplattform: | 2013–2016 | ||||||||||||
Daten zur Sendeanlage | |||||||||||||
Letzter Umbau (Sender): | 2006 | ||||||||||||
Wellenbereich: | Band II, Band III | ||||||||||||
Rundfunk: | Hörfunk | ||||||||||||
Sendetypen: | UKW, DAB+, Richtfunk, Mobiler Landfunk, BOS-Funk | ||||||||||||
| |||||||||||||
Positionskarte | |||||||||||||
Der Stuttgarter Fernsehturm ist ein 216,6 Meter hoher Fernseh- und Aussichtsturm auf dem Gipfel des Hohen Bopsers in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der 1956 eröffnete Turm wurde zum Wahrzeichen der Stadt und stellt baulich wie architektonisch den Beginn einer neuen Ära im Turmbau dar, da er als erster seiner Art aus Stahlbeton besteht, einen vom Schaft auskragenden Turmkorb unterhalb der Antenne besitzt und in vertikaler Kragarmbauweise errichtet wurde.[1]
Neben der baulichen Innovation war die erfolgreiche wirtschaftliche Nutzung eines Restaurationsbetriebes und einer Aussichtsplattform Wegbereiter für eine weltweite Turmbauwelle. Er wurde zum Symbol des Süddeutschen Rundfunks, der sich als Betreiber und Eigentümer verantwortlich zeigte. Aufgrund seiner herausragenden baulichen Bedeutung erhielt er bereits 1959 einen Architekturpreis und 2009 den von der Bundesingenieurkammer verliehenen Titel Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Zudem ist er 1986 in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen worden.
Der für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Stuttgarter Fernmeldeturm steht etwa 1,5 Kilometer nordöstlich des Fernsehturms auf dem 462,2 m ü. NN hohen Frauenkopf.