Subtypisierung der Schizophrenie

Klassifikation nach ICD-10
F20.0 Paranoide Schizophrenie
F20.1 Hebephrene Schizophrenie
F20.2 Katatone Schizophrenie
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die traditionellen Subtypen der Schizophrenie sind die paranoide, die hebephrene und die katatone Form.[1] Im ICD-10 sind diese noch enthalten, während die Untergruppeneinteilung der Schizophrenie im DSM-5 ganz aufgegeben wurde.

Diese Dreiteilung wurde von Emil Kraepelin vorgeschlagen,[2] wiewohl die einzelnen Formen schon von anderen Autoren früher beschrieben wurden. Die Erstbeschreibung der Hebephrenie geht zurück auf Hecker und die der Katatonie auf Kahlbaum.[3][4] In den modernen Diagnosemanualen werden weitere Subtypen unterschieden. Daneben existieren zwei wichtige Klassifikationsschemata für die Unterteilung der Schizophrenien: der dimensionale Ansatz nach Liddle und die Unterscheidung von Typ I- und Typ-II-Schizophrenie nach Tim Crow und deren Zuordnung zu den Positiv/Negativ-Symptomen nach Nancy Andreasen.

  1. Mathias Berger: Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie. München 2004, ISBN 3-437-22480-8.
  2. E. Kraepelin: Psychiatrie. 4. Auflage. Abel (Meixner), Leipzig 1893.
  3. Hecker: Die Hebephrenie. In: Archiv für Pathologie, Anatomie, Physiologie und klinische Medizin. 52 (1871), S. 394–429.
  4. K. Kahlbaum: Die Katatonie oder das Spannungs-Irresein. Hirschwald, Berlin 1874.

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