Ein Supersportler ist ein ohne Rücksicht auf andere Ausstattungsmerkmale wie Komfort oder Zuladung auf sportliches Fahren gebautes Motorrad. Neben der maximalen Motorleistung stehen ein optimales Verhältnis von Leistung und Fahrzeugmasse sowie eine möglichst funktionelle und auf Beschleunigung optimierte Fahrbarkeit im Vordergrund. Technologische Entwicklungen aus dem Rennsport werden meist zuerst an den Motorradmodellen dieser Klasse auf ihre Serientauglichkeit geprüft. Die Alltagstauglichkeit hat bei Supersportlern eine untergeordnete Bedeutung. Als erstes Motorrad dieser Klasse wird die Suzuki GSX-R 750 von 1985 genannt,[1] die als erste 750er-Serienmaschine 100 PS (74 kW) hatte und mit einem Aluminium-Doppelschleifenrahmen sowie für damalige Verhältnisse überdurchschnittlich leistungsfähigen Nissin-Bremsen ausgestattet war.
Bereits in den 1970er Jahren wurden für damalige Verhältnisse leistungsstarke Motorräder gebaut (Kawasaki Z900, Honda CB 750), aber die Dimensionierung der Fahrwerke war meist nicht ausreichend an die Motorleistung angepasst.