Synkope (Musik)

Als Synkope bezeichnet man in der Musik rhythmische Konstellationen, die einen Konflikt zwischen dem intendierten metrischen Betonungsschema einer Taktart und den davon abweichenden Betonungsverhältnissen der rhythmischen Gestaltung erzeugen.[1] Die im musikalischen Diskurs häufig feststellbare inhaltliche Unschärfe des Begriffs spiegelt sich auch in den teilweise widersprüchlichen Definitionsversuchen im Musikschrifttum wider.[2][3][4][5]

  1. Walther Dürr, Walter Gerstenberg: Rhythmus, Metrum, Takt. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Band 11, Kassel 1963, Sp. 392 („Aus dem Widerstreit von Taktordnung und rhythmischem Verlauf erwächst das Phänomen der Synkope.“)
  2. Elmar Bozetti: Einführung in musikalisches Verstehen und Gestalten. Frankfurt 1988, S. 143.
  3. Jürgen Hotz, Wiebke Alf: Der Brockhaus Musik. Brockhaus, Mannheim 2006, ISBN 3-7653-0393-3.
  4. Wieland Ziegenrücker: ABC Musik. Allgemeine Musiklehre. Neuausgabe. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden, 2009, ISBN 978-3-7651-0309-4.
  5. Franz Dornseiff: Die griechischen Wörter im Deutschen. Walter de Gruyter & Co, Berlin 1950, S. 98 („Synkope, die Seele der modernen Ragtime- und Jazzmusik, ist συγκοπή, ein Ausdruck aus der griechischen Verslehre, das Abhauen, nämlich einer Kürze. Durch die Unterdrückung eines Taktteiles ergibt sich dann auch eine rhythmische Gewichtsverschiebung.“)

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