Tabernakel

Tabernakel mit Expositionsnische in Dietfurt an der Altmühl
Zugang zum Tabernakel an der Rückwand des Hochaltares von St. Martin in Landshut
Tabernakel am Karfreitag – offen und leer; Liebfrauenkirche in Bad Harzburg
Früherer Hochaltar der lutherischen Friedrichskirche in Karlskrona mit Tabernakel

Der (auch das) Tabernakel (lateinisch tabernaculum ‚Hütte, Zelt‘) ist in römisch-katholischen und altkatholischen Kirchen, seltener auch in anglikanischen Kirchen (des Anglokatholizismus), vereinzelt auch in evangelisch-lutherischen Kirchen die Bezeichnung für den Aufbewahrungsort der Reliqua sacramenti, der in der Eucharistiefeier konsekrierten Hostien, die nach katholischer Lehre Leib Christi sind und bleiben. Der Tabernakel ist in der Regel ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit massiven Wänden und verschließbarer Tür; er ist ein Ort stiller Anbetung.

In einigen reformierten Kirchen und bei den Mormonen, vorwiegend im englischsprachigen Raum, bezeichnet Tabernakel (englisch tabernacle) dagegen das Kirchengebäude oder Versammlungslokal.[1]

  1. Metropolitan Tabernacle

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