Tachibana-Klasse

Tachibana-Klasse
Der Geleitzerstörer Hagi im Frühjahr 1945, die vierte in Dienst genommene Einheit der Klasse.
Der Geleitzerstörer Hagi im Frühjahr 1945, die vierte in Dienst genommene Einheit der Klasse.
Schiffsdaten
Land Japan Japan
Schiffsart Geleitzerstörer
Entwurf F55B
Bauzeitraum 1944 bis 1945
Stapellauf des Typschiffes 14. Oktober 1944
Gebaute Einheiten 14 in Dienst
4 Kriegsverluste
Dienstzeit 1945 bis 1972[1]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 100,00 m (Lüa)
98,00 m (KWL)
92,15 m (Lpp)
Breite 9,35 m
Tiefgang (max.) 3,37 m
Verdrängung Standard: 1.289 ts
Maximal: 1.640 ts
 
Besatzung 211 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Kampon-Dampfkessel[A 1]
2 × Kampon-Getriebeturbinen
2 × Wellen
Maschinen­leistung 19.000 PS (13.974 kW)
Höchst­geschwindigkeit 27,8 kn (51 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Sensoren
  • Typ-13-Luftzielradar
  • Typ-22-Seezielradar
  • Typ-93-Sonar

Die Tachibana-Klasse (japanisch 橘型駆逐艦 Tachibana-gata kuchikukan), benannt nach der vorzugsweise in Japan heimischen Mandarinenart citrus tachibana, war eine Klasse von großen Geleitzerstörern der kaiserlich japanischen Marine aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die 14 gebauten Einheiten dieses Typs, es handelte sich hierbei um eine Weiterentwicklung beziehungsweise um ein modifiziertes Baulos der vorangegangenen Matsu-Klasse, wurden sämtliche im Jahr 1945 und somit in der Endphase des Krieges in Dienst genommen. Aufgrund der für Japan zu diesem Zeitpunkt bereits prekären Versorgungslage mit Treibstoffen, kamen die Schiffe nur in geringem Umfang zum Einsatz. Vier Einheiten (darunter eine in noch nicht vollendetem Zustand) gingen durch Kriegseinwirkungen verloren, ein Geleitzerstörer verblieb in Japan und wurde 1948 abgewrackt, die übrigen zehn Schiffe wurde nach Kriegsende 1945 an die Siegermächte ausgeliefert.[2] Eines der im Krieg versenkten Schiffe, die Nashi, wurde 1954 von den Japanern gehoben, repariert und blieb unter dem neuen Namen Wakaba noch bis Anfang der 1970er Jahre bei den nach Kriegsende neu aufgestellten japanischen Marinestreitkräften im Dienst.

  1. Nevitt, Allyn: Long Lancers – Matsu Class Notes. In: Combinedfleet. Abgerufen am 13. November 2024 (englisch).
  2. Whitley, Mike J.: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuch Verlag, 2. Auflage, Stuttgart 1997, S. 202.


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