Die Tachibana-Klasse (japanisch橘型駆逐艦Tachibana-gata kuchikukan), benannt nach der vorzugsweise in Japan heimischen Mandarinenartcitrus tachibana, war eine Klasse von großen Geleitzerstörern der kaiserlich japanischen Marine aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die 14 gebauten Einheiten dieses Typs, es handelte sich hierbei um eine Weiterentwicklung beziehungsweise um ein modifiziertes Baulos der vorangegangenen Matsu-Klasse, wurden sämtliche im Jahr 1945 und somit in der Endphase des Krieges in Dienst genommen. Aufgrund der für Japan zu diesem Zeitpunkt bereits prekären Versorgungslage mit Treibstoffen, kamen die Schiffe nur in geringem Umfang zum Einsatz. Vier Einheiten (darunter eine in noch nicht vollendetem Zustand) gingen durch Kriegseinwirkungen verloren, ein Geleitzerstörer verblieb in Japan und wurde 1948 abgewrackt, die übrigen zehn Schiffe wurde nach Kriegsende 1945 an die Siegermächte ausgeliefert.[2] Eines der im Krieg versenkten Schiffe, die Nashi, wurde 1954 von den Japanern gehoben, repariert und blieb unter dem neuen Namen Wakaba noch bis Anfang der 1970er Jahre bei den nach Kriegsende neu aufgestellten japanischen Marinestreitkräften im Dienst.