Taenit | |
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Nahaufnahme des Gibeon-Meteoriten (Namibia) mit Widmannstättenscher Figur schmale, helle Streifen (gut erkennbar in der unteren Bildhälfte) sind Taenit-Bänder | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Tae[1] |
Chemische Formel | γ-(Fe,Ni) |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Elemente – Metalle, Legierungen und intermetallische Verbindungen |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
I/A.08 I/A.08-020 1.AE.10 01.01.11.02 |
Ähnliche Minerale | Kamacit |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | hexakisoktaedrisch; 4/m32/m |
Raumgruppe | Fm3m (Nr. 225)[2] |
Gitterparameter | a = 3,60 Å[2] |
Formeleinheiten | Z = 4[2] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 5,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 7,8 bis 8,22; berechnet: 8,29[3] |
Spaltbarkeit | keine |
Farbe | silberweiß bis grauweiß |
Strichfarbe | hellgrau |
Transparenz | undurchsichtig |
Glanz | Metallglanz |
Magnetismus | stark magnetisch |
Taenit (Bandeisen) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Elemente“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung γ-(Fe,Ni), ist also eine Legierung aus Nickel und Eisen mit kubisch-flächenzentrierter Kristallstruktur.
Taenit ist undurchsichtig und entwickelt schmale, bandförmige Kristalle von silber- oder grauweißer Farbe und metallischem Glanz.
Natürlicher Taenit ist bisher nur als Bestandteil von Eisen-Nickel-Meteoriten gefunden worden. Dieser kosmisch entstandene Taenit hat einen Nickelgehalt von etwa 30 bis 50 %[4].
Bei einem Anteil von 4 bis 7,5 % Nickel in der Verbindung bildet sich Kamacit mit einer anderen Kristallstruktur, bei einem Anteil von > 50 % entsteht Tetrataenit. Eine feinkörnige Verwachsung aus Kamacit und Taenit wird als Plessit bezeichnet.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke.