Taktsignal

Taktsignal

Die Benutzung eines Taktsignals (kurz auch nur Takt; englisch clock signal oder clock) ist ein Verfahren, den richtigen zeitlichen Ablauf beim Betrieb einer elektronischen Schaltung sicherzustellen. Insbesondere benötigen viele digitale Schaltungen ein entsprechendes Signal zur zeitlichen Koordination bzw. Synchronisation[1] der Aktionen mehrerer Schaltkreise (insbesondere der von Flipflops) innerhalb komplexer digitaler Systeme (Schaltwerke). Daneben kann die Frequenz des Taktsignals als Referenzfrequenz dienen; sie sorgt so für den gleichmäßigen Gang beispielsweise elektronischer Uhren. Auch bestimmte analoge Schaltungen, beispielsweise Switched-Capacitor-Filter[2], benötigen eine genaue Taktfrequenz.

Aperiodisches Taktsignal bei einer I²C-Über­tragung - zu sehen ist der Beginn mit der Start­bedingung

Meistens ist es ein periodisches Signal, das durch seine Frequenz (Taktfrequenz oder Taktrate genannt) bzw. deren Kehrwert (Periodendauer) charakterisiert ist. Es wechselt dabei zwischen zwei Logikpegeln, in nebenstehender Skizze mit H für High und L für Low bezeichnet. Prominentes Beispiel eines Taktsignals ist der Systemtakt (system clock) in einem Computer, der die Arbeitsgeschwindigkeit vieler Komponenten, insbesondere des Mikroprozessors, bestimmt. Ein Beispiel für ein aperiodisches Taktsignal ist die getaktete Datenübertragung, wie beispielsweise bei den Schnittstellen SPI oder I²C.

  1. Taktgeber. In: ITWissen.info – Technologiewissen online. DATACOM Buchverlag GmbH, abgerufen am 29. September 2017.
  2. Paul Horowitz, Winfield Hill: The Art of Electronics. 2nd edition Auflage. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom 1989, ISBN 0-521-37095-7, S. 282.

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