Tamarinden (auch indische Dattel oder Sauerdattel) sind die Früchte bzw. Hülsen – umgangssprachlich oft „Schoten“ genannt – des Tamarindenbaums (Tamarindus indica), die in der indischen, thailändischen, vietnamesischen,[1] indonesischen, mexikanischen, osttimoresischen, brasilianischen, philippinischen, west- und südafrikanischen Küche Verwendung finden.
Die Tamarinde stammt vermutlich aus Afrika. In Narhan am mittleren Ganges fand man ca. 3300 Jahre alte Holzkohle von Tamarinde. Der Name leitet sich vom arabischen تمر هندي / tamr hindī (latinisiert tamarindi) ab, was indische Dattel bedeutet. Im Mittelalter findet man in heilkundlichen Schriften die Schreibung tamar indi und das latinisierte tamarindus.