Tamburin

Frau mit Tamburin auf einer französischen Postkarte, um 1910

Das Tamburin (Eindeutschung des im Spätmittelalter ins Deutsche entlehnten französischen maskulinen Diminutivs tambourin von tambour, „Trommel“,[1] von arabisch ṭambūr[2]) ist eine einfellige Rahmentrommel mit Schellen. Tamburine bestehen aus einer einseitig mit Tierhaut (Kalb-, Ziegenfell) oder mit Kunststoff bespannten niedrigen zylindrischem Zarge (Reif) aus Metall oder häufiger Holz. Die Membran ist traditionell angenagelt oder kann mit Stimmschrauben gespannt werden. Die Zarge ist mit Schellen, überwiegend in Form von paarweise angeordneten, gewölbten Metallplättchen (Schellenpaare, Zimbeln), besetzt. Die Schellentrommel wird weltweit vielfach vor allem in Tanz und Folklore verwendet, kommt aber auch als Orchesterinstrument zum Einsatz.

Daira-Spielerin – Wandmalerei im Tschehel-Sotun-Palast in Isfahan, 17. Jahrhundert
  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 768.
  2. W. H. Worrell: Notes on the Arabic Names of Certain Musical Instruments. In: Journal of the American Oriental Society, Vol. 68, No. 1, Januar–März 1948, S. 66–68

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