Tarentaise

La Grande Casse (3855 m) – die Dominante von Tignes und Val d’Isère

Die Tarentaise (früher italienisch Tarantasia) ist eine der historischen Provinzen Savoyens.

Sie besteht aus dem Tal der Isère von der Quelle bei Val-d’Isère bis Albertville sowie den Nebentälern. Das Haupttal ist durch die Eiszeit geformt und wird im Norden von den Massiven des Beaufortain und des Mont Blanc und im Süden durch den Kamm des Vanoise-Massivs begrenzt.

Die Hauptstadt der Tarentaise ist Moûtiers, dessen lateinischer Name Darentasia war. In der Antike wurde die Tarentaise von den Ceutronen bewohnt.

Die Tarentaise hat weltweit eine der höchsten Dichten an Wintersportstationen: im oberen Isère-Tal oberhalb von Val-d’Isère und bei Tignes, auf der Südseite des mittleren Tales (Les Arcs, La Plagne) sowie in den im Massiv der Vanoise gelegenen Trois Vallées (Méribel, Courchevel und Val Thorens/Les Menuires). Daneben gibt es Landwirtschaft (hauptsächlich Milchwirtschaft und Zucht des Tarenteser Rind), Schwerindustrie, Wasserkraftwerke und drei Kurorte.

Im Einzelnen befinden sich in der Tarentaise folgende Skigebiete (Aufzählung talaufwärts):

Administrativ entspricht die Tarentaise dem Großteil des französischen Arrondissements Albertville. Vormals bildete die Tarentaise ein eigenes Arrondissement mit Sitz in Moûtiers, das aber per Gesetz am 10. September 1926 abgeschafft wurde.


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