Tatauierungen waren in Form von traditionellen Tätowierungen bis ins 20. Jahrhundert in Palau zentraler Bestandteil von Kultur und Gesellschaft, sowie Indikator für Stand und Reichtum des Trägers. Die Tätowierungen wurden von beiden Geschlechtern getragen. Bei Frauen waren sie allerdings von besonderer Bedeutung. Auch das Stechen der Tatauierungen wurde grundsätzlich von Frauen vorgenommen, die meist höheren Gesellschaftsschichten angehörten und das Handwerk entsprechend der matrilinearen Gesellschaft an ihre Töchter weitergaben.
Menschen ohne Tätowierungen wurden in der Gesellschaft als klemedu (nackt) und Frauen als nicht heiratsfähig betrachtet.