Das Technische Rathaus war von 1974 bis 2009 Sitz der technischen Ämter der Stadtverwaltung Frankfurt am Main. Das Verwaltungsgebäude befand sich in der Braubachstraße 15 in der Altstadt, die Rückseite lag hingegen zum Alten Markt. Es wurde von 1972 bis 1974 nach Plänen der Architektengemeinschaft Bartsch, Thürwächter und Weber errichtet. Der Standort grenzte an den Domhügel, den ältesten und vermutlich seit keltischer Zeit ununterbrochen besiedelten Frankfurter Siedlungsboden, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaiserdom St. Bartholomäus und zum Römerberg.
Aufgrund seiner relativen Größe gegenüber den umliegenden Gebäuden, seiner Architektur und seines Standorts im historischen Kernbereich der Altstadt gehörte das Technische Rathaus zu den umstrittenen Bauwerken der Frankfurter Architekturgeschichte. 2005 beschloss die Stadt den Abriss des Gebäudes. Von April bis November 2010 wurde das Technische Rathaus bis zum Erdgeschoss abgebrochen, das Erdgeschoss, die Untergeschosse und Teile der Tiefgarage folgten von Mai 2011 bis Januar 2012. 2012 bis 2017 wurde das Areal zwischen Dom und Römer mit der Neuen Frankfurter Altstadt bebaut. Seit dem 9. Mai 2018 sind der wiedererstandene Hühnermarkt und der Straßenzug Hinter dem Lämmchen wieder zugänglich.[1]