Tele-Dialog

In den ersten Sendungen von Wetten, dass..? konnten 1.000 ausgewählte Fernsehzuschauer telefonisch einen Tipp auf den Ausgang der Wetten abgeben. „TED“ präsentierte innerhalb weniger Minuten live in der Sendung das Tippergebnis (hier: TED, 1982).
„Telefon-TED“ als Balkendiagramm zur Auswahl der drei Titel in der ZDF-Hitparade, die in der nächsten Sendung noch einmal gespielt werden (April 1982)

Tele-Dialog (abgekürzt TED) war ein von Manfred Denninger[1] entwickeltes Televoting-Verfahren (mit dem Telefon als Rückkanal) und basiert auf Ideen von Oskar Vierling,[2] welches besonders in Fernsehsendungen für nicht repräsentative Umfragen oder Abstimmungen eingesetzt wurde. Bei einem Anruf wurde ein Impuls auf einer Datenleitung ausgelöst, der gleichzeitig auf maximal acht verschiedenen Telefonnummern funktionierte. Man konnte also aus maximal acht Ereignissen wählen lassen. Beim ZDF war zu dieser Zeit ein Mikroprozessorsystem entwickelt worden, das es ermöglichte, die acht Leitungen auf Impulse hin zu überwachen und sie vom Rechner aufarbeiten zu lassen. Es ermöglichte im Vergleich mit der vorher üblichen Zuschauerpost eine viel direktere Form des interaktiven Fernsehens. Ein Anruf zur Abstimmung kostete eine Gebühreneinheit (23 Pfennige vom Hausapparat bzw. 20 Pfennige von der Telefonzelle). Die per Telefon ermittelten Ergebnisse konnten ohne Zeitverzug noch während der Sendung in grafischer Form präsentiert werden.

  1. ZDF Jahrbuch - TED oder die Tele-Demokratie. Abgerufen am 9. April 2023.
  2. Vierling: Historie. Abgerufen am 13. Februar 2022.

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