Texas Instruments TI-99/4A

Texas Instruments TI-99/4A
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Hersteller Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Texas Instruments (TI)
Typ Heimcomputer
Veröffentlichung Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 31. Mai 1981[1][2][3][4]
Produktionsende Welt 28. Oktober 1983[5][6][7]
Neupreis Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 525 USD (1981)[2][8]Deutschland 1490 DM (1981)[9]
Prozessor 16-Bit-TMS9900
  • 16-Bit-Datenbus
  • 3 MHz Taktfrequenz
  • 64 KB Adressraum
Arbeitsspeicher 16 KB RAM (max. 52 KB)
256 Bytes SRAM (16-Bit CPU-RAM)
Grafik 8-Bit-TMS9918A (NTSC)
8-Bit-TMS9928A (SECAM)
8-Bit-TMS9929A (PAL)
  • max. 256 × 192 Pixel
  • max. 40 × 24 Zeichen
  • max. 15 Farben
  • max. 32 Sprites
Sound 8-Bit-TMS9919
  • 3 Tongeneratoren
  • 1 Rauschgenerator
Datenträger Steckmodule (max. 30 KB)
Kompaktkassetten (max. C60)
5¼-Zoll-Disketten (max. 89 KB)
Betriebssystem TI-BASIC-Interpreter (primär)
GPL-Interpreter (sekundär)
Vorgänger TI-99/4 (1979)
Nachfolger TI-99/2 (keine Serienreife)
TI-99/8 (keine Serienreife)
Geneve 9640 (1987)

Der Texas Instruments TI-99/4A (kurz TI-99/4A, umgangssprachlich „Neunundneunziger“) ist ein Heimcomputer des US-amerikanischen Technologiekonzerns und zu Beginn der 1980er-Jahre weltweit führenden Halbleiterherstellers Texas Instruments (TI). Der Rechner verfügt über einen für damalige Verhältnisse sehr leistungsstarken 16-Bit-Hauptprozessor, 16 Kilobyte Arbeitsspeicher (RAM), 26 Kilobyte Festspeicher (ROM) sowie Spezialbausteine für die Bild- und Tonausgabe. Er wurde auf der vom 31. Mai bis 3. Juni 1981 in Chicago abgehaltenen Summer Consumer Electronics Show vorgestellt.

Wie die meisten zeitgenössischen Heim- und Kleincomputer verfügt auch der TI-99/4A über einen Interpreter, mit dem er in TI BASIC oder TI Extended BASIC programmiert werden kann. Gegenüber seinem Vorgängermodell TI-99/4 – dem ersten in Serie hergestellten 16-Bit-Heimcomputer – zeichnet sich der farb- und spritefähige TI-99/4A vor allem durch verbesserte Grafikfähigkeiten, eine komfortablere Tastatur und einen günstigeren Preis aus. Der mit diesen Leistungsmerkmalen intensiv beworbene Rechner war bei seiner Markteinführung 1981 in Nordamerika für 525 USD erhältlich, in der Bundesrepublik kurz darauf für 1490 DM.

Ende 1982 errang der TI-99/4A vorübergehend die Marktführerschaft in seiner Geräteklasse. Die zunehmende Konkurrenz durch Hersteller wie Commodore, Atari und Sinclair, eine verfehlte Vermarktungsstrategie und überdurchschnittlich hohe Produktionskosten führten jedoch bereits ab Sommer 1982 zu stetig wachsenden finanziellen Verlusten beim Hersteller. Daraufhin verkündete TI am 28. Oktober 1983 seinen Rückzug vom Heimcomputermarkt und stellte die Produktion des TI-99/4A ein. Insgesamt wurden weltweit etwa 2,8 bis 3 Millionen Geräte verkauft. Damit gilt der TI-99/4A als erster 16-Bit-Rechner mit einer nennenswerten Verbreitung unter Privatanwendern.

  1. Gordon Laing: Digital Retro. The Evolution and Design of the Personal Computer. Cambridge: Ilex-Press (2004), S. 42.
  2. a b TI 99/4 Home Computer introduced. www.ti.com, abgerufen am 18. Februar 2014 (englisch).
  3. Ronald G. Albright: The Orphan Chronicles. San Dimas: Millers Graphics (1985), S. 7.
  4. Sascha Hoogen: Texas Instruments TI-99/4. 8-Bit-Nirvana, abgerufen am 13. Februar 2014.
  5. Roy A. Allan: A History of the Personal Computer. The People and the Technology. London, Ontario: Allan-Publishing (2001), S. 11/27.
  6. Scott Mace: „TI retires from home-computer market“, In: InfoWorld. Band 5, Nr. 47 (1983), S. 22.
  7. Joseph Nocera: „Death of a computer. How Texas Instruments botched the TI-99/4A“, In: InfoWorld. Band 6, Nr. 23 (1984), S. 59.
  8. William A Manning u. Lon Ingalsbe: Get Personal with Your TI-99/4A. Beaverton: Dilithium Press (1984), S. 11.
  9. TI-Werbebroschüre. Hrsg. v. TI-Deutschland, Freising (1981), unpag.

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