Theropoda

Theropoda

Lebensbild von Daspletosaurus torosus aus der späten Oberkreide von Nordamerika

Zeitliches Auftreten
Obertrias bis Oberkreide (Norium bis Maastrichtium[1]; Vögel bis Jetztzeit)
228 bis 66 (bzw. 0) Mio. Jahre
Fundorte
  • Weltweit
Systematik
Diapsida
Archosauria
Ornithodira
Dinosaurier (Dinosauria)
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoda
Wissenschaftlicher Name
Theropoda
Marsh, 1881

Die Theropoda (eingedeutscht Theropoden; von altgriechisch θήρ thēr „wildes Tier“ und πούς poús [Gen. ποδός] „Fuß“[2][3]) sind eine systematische Gruppe (Taxon), die traditionell den Echsenbeckensauriern (Saurischia) zugeordnet wird.

Kladistisch gesehen umfassen die Theropoda auch die Vögel, die im Jura nachweislich aus nicht flugfähigen Theropoden hervorgingen. Demnach überlebten die Theropoda und somit die Dinosaurier nicht nur das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit, sondern stellen auch, durch über 10.000 lebende Spezies moderner Vögel vertreten, gegenwärtig über ein Drittel aller rezenten Landwirbeltierarten. Der nachfolgende Artikel beschränkt sich jedoch weitgehend auf fossile Vertreter des Mesozoikums, die nicht den Vögeln angehörten (Nicht-Vogel-Theropoden im Sinne des englischen Neologismus non-avian theropods).

Die fossilen Vertreter bewegten sich zweibeinig fort und waren zum größten Teil Fleischfresser. Umgekehrt gehörten nahezu alle fleischfressenden Dinosaurier dieser Gruppe an, darunter die nach heutiger Kenntnis größten landbewohnenden Fleischfresser aller Zeiten mit Längen von bis zu 18 Metern (Spinosaurus). Viele Theropoda waren jedoch relativ klein und maßen oft nur 2 bis 6 Meter.

Im Zuge der Popularisierung der Dinosaurier seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Lebendrekonstruktionen gut bekannter Theropodengattungen wie Megalosaurus, Tyrannosaurus, Allosaurus, Deinonychus und Velociraptor, die das öffentliche Bild der Theropoda seither prägen.

  1. Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 71–161, Online.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. 9. Auflage, durchgesehene und erweiterte von Karl Vretska. Mit einer Einführung in die Sprachgeschichte von Heinz Kronasser. Freytag u. a., München u. a. 1965.
  3. Frederick C. Mish (Hrsg.): Merriam-Webster's collegiate dictionary. 11th edition. Merriam-Webster, Springfield MA 2008, ISBN 0-87779-809-5, S. 1297.

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