Tidenhub

Gezeitenbegriffe (TS, TF, SKN, Springtide, Nipptide, HWH, NWH,…)
… und bei Hochwasser
Tidenhub an der Nordküste der Bretagne (L’Aberwrac’h): Schwimmsteg bei Niedrigwasser …

Der Tidenhub oder Tidehub (ndd. Tide, tied = Zeit) gibt das Ausmaß von gezeitenabhängigen Hebungen (Flut) und Senkungen (Ebbe) des Wasserstandes an. Tidenhub ist der Unterschied zwischen dem unteren (Niedrigwasser, NW) und oberen Pegelstand (Hochwasser, HW). Aus Tidenstieg (TS) und Tidenfall (TF) ergibt sich der Tidenhub als arithmetisches Mittel. Wichtig ist, dass man beim Tidenhub nicht von einer Amplitude spricht. Diese würde nur die Auslenkung vom Nullwert (also hier vom Mean Sea Level) messen und wäre damit nur der halbe Tidenhub. Bleibt man bei der Analogie zu einer Sinusschwingung, so entspricht der Tidenhub vielmehr dem Spitze-Tal-Wert.

Als Referenzniveau für die Angabe der Pegelstände von HW und NW ist neben die jeweilige amtliche Bezugshöhe in den letzten Jahren das Seekartennull (SKN) getreten; hierdurch werden die Angaben von Tidenstieg oder Tidenfall jedoch nicht verändert, da es sich um Differenzen handelt.


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