Tim und Struppi

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Graffito der titelgebenden Hauptfiguren
Tim, Kapitän Haddock und Struppi auf einem Wandgemälde in der Rue de l’Etuve, Brüssel (Szene aus Der Fall Bienlein)
Mit Asterix und Obelix auf einem Wandbild (Grünstadt, 2016)

Tim und Struppi (im französischsprachigen Original Les aventures de Tintin) ist eine der bekanntesten und bedeutendsten europäischen Comicserien. Der Belgier Hergé (1907–1983) schrieb und zeichnete die humoristischen Abenteuercomics von 1929 bis zum Ende seines Lebens. Der Held der Geschichten ist der junge belgische Reporter Tim (französisch Tintin), der um die ganze Welt reist und in Abenteuergeschichten verwickelt wird. Die Comicfigur wurde am 10. Januar 1929 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt entstanden 24 Comic-Alben. Den geplanten Band 25 Tim und die Alpha-Kunst konnte Hergé bis zu seinem Tod nicht mehr fertigstellen. Die Serie inspirierte viele Künstler, darunter den Regisseur Steven Spielberg und den Maler Andy Warhol. Fachleute, die sich ausführlich mit diesem Comic beschäftigen, werden nach dem belgischen Originaltitel der Serie Tintinologen genannt.[1][2]

Die Geschichten sind hauptsächlich Abenteuergeschichten, manche haben Fantasy- und Science-Fiction-Elemente, andere sind politische Kommentare. Hergé gab das damalige bürgerliche Weltbild vor allem in den ersten Bänden unkritisch wieder. Besonders Tim im Kongo wird aufgrund seines unverhohlenen Rassismus und Kolonialismus stark kritisiert. In späteren Bänden, besonders ab Der Blaue Lotos, hat sich Hergé bemüht, andere Kulturen differenziert darzustellen.

  1. Christoph Dallach: Ein toller Langweiler. In: Der Spiegel. Nr. 18, 2007, S. 182 (online30. April 2007).
  2. Zum 100. Geburtstag von Hergé. In: faz.net. 22. Mai 2007, archiviert vom Original am 2. November 2012; abgerufen am 17. Juli 2009.

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