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Titus Livius (* wohl 59 v. Chr. in Patavium, dem heutigen Padua; † um 17 n. Chr. ebenda)[1] war ein römischer Geschichtsschreiber, dessen 142 Bücher umfassendes Hauptwerk Ab urbe condita trotz lückenhafter Überlieferung als eine der wichtigsten Quellen für die frühe Geschichte des Römischen Reichs gilt. Livius beschreibt darin den Aufstieg Roms zur Weltmacht von der sagenhaften Gründung der Stadt 753 v. Chr. bis in seine Gegenwart des Jahres 9 v. Chr., also bis in die Anfänge der Kaiserzeit unter Augustus.
↑Hieronymus überliefert in seiner Chronik als Livius’ Geburtsjahr 59 v. Chr., doch behauptet er fälschlich, dass im selben Jahr auch Marcus Valerius Messalla Corvinus geboren sei. Da Letzterer 64 v. Chr. zur Welt kam, wird dieses Datum bisweilen auch als Livius’ Geburtsjahr angenommen. Weiterhin gibt Hieronymus in seiner Chronik an, dass Livius 17 n. Chr. starb. Wenig wahrscheinlich ist, dass der Geschichtsschreiber im Fall der Annahme seiner Geburt 64 v. Chr. entsprechend auch schon 12 n. Chr. gestorben sei (Michael von Albrecht: Geschichte der römischen Literatur. Band 1, Saur, München 1994, S. 659).