Der Topographische Atlas der Schweiz, inoffiziell auch Siegfriedatlas oder Siegfriedkarte genannt, ist ein amtliches Kartenwerk der Schweiz, dessen Herausgabe durch das Eidgenössische Topographische Bureau unter Hermann Siegfried begonnen wurde und von 1870 bis 1926[1] dauerte. Insbesondere die Hochgebirgsblätter mit 117 monochromen Stichen von Rudolf Leuzinger fanden im In- und Ausland Beachtung.
Da es sich nach heutigem Sprachgebrauch nicht um einen Atlas handelt, sprechen die Kartenhistoriker heute von der Siegfriedkarte.
Die Grundlage zu den Arbeiten am Topographischen Atlas der Schweiz legten das Bundesgesetz zur Fortsetzung der topografischen Aufnahmen und das Bundesgesetz betreffend der Publikation der topografischen Aufnahmen, beide aus dem Jahr 1868. Einer der Hauptinitiatoren war der damalige Chef des Topografischen Bureaus Hermann Siegfried.