Von einem Totpunkt spricht man in der Mechanik, wenn bei einem ebenen Hebelmechanismus die verbindenden Gelenke und die einwirkenden Kraftvektoren auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
Dabei wird die zugeführte Kraft nur auf den Haltepunkt des Mechanismus übertragen, eine Bewegung der Hebel ist ohne äußere Einwirkung nicht möglich. Erst eine Kraft quer zur Hauptachse dieses Mechanismus ändert diesen Zustand. Wichtig ist diese Stellung bei der Konstruktion und dem Einsatz von Dreh- und Schubgelenkgetrieben. Das Erreichen eines Totpunktes ist dabei unerwünscht oder wird geduldet. Es gibt aber auch Anwendungen (zum Beispiel Kniehebel), die den Totpunkt ausnutzen.