Trabant | |
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Produktionszeitraum: | 1958–1991 |
Klasse: | Kleinwagen |
Karosserieversionen: | Limousine, Kombi, Kastenwagen, Pick-up, Kübelwagen |
Vorgängermodell: | AWZ P 70 |
Der Trabant war eine von 1958 bis zum 30. April 1991[1] in der DDR bzw. zuletzt in der Bundesrepublik Deutschland von Sachsenring in Zwickau produzierte Kleinwagen-Modellreihe. Zu den technischen Besonderheiten zählen der luftgekühlte Zweitaktmotor und die Karosserieverkleidung aus Duroplast. Zur Zeit seiner Einführung galt er mit Frontantrieb, neben dem Getriebe quer eingebautem Motor, Schräglenker-Hinterachse und großem Kofferraum als moderner Kleinwagen und ermöglichte neben dem Wartburg die Massenmotorisierung in der DDR. 1976 waren 47 % aller in der DDR genutzten Pkw vom Typ Trabant.[2] Neben dem zeitweise importierten Saporoshez war er der einzige für Normalbürger erhältliche Kleinwagen in der DDR.
Die Staatsführung der DDR maß dem Pkw-Bau keine Priorität zu; neue Modelle wurden politisch verhindert oder gestoppt, so dass der Trabant nur im Detail weiterentwickelt werden konnte und immer weiter hinter internationalen Entwicklungen im Automobilbau zurückblieb. Kein Pkw mit Zweitaktmotor wurde länger als der Trabant gebaut (bis 1990), auch als sein Antrieb hinsichtlich Schadstoffausstoß nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und immer stärker in Verruf geriet. Ein weiteres Problem war, dass die produzierten Stückzahlen deutlich zu gering waren, so dass einerseits die Nachfrage nicht gedeckt werden konnte und sich andererseits die Investitionskosten in Produktionswerkzeuge schleppend amortisierten, was die Weiterentwicklung des Fahrzeugs zusätzlich hemmte.
Viele Fahrzeuge wurden in die ČSSR, nach Polen und Ungarn exportiert. Relativ große Stückzahlen erreichte insbesondere der Trabant 601, der 1989/1990 zu einem Symbol der politischen Wende wurde.
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