Traditionelle Architektur

Traditionelles Bregenzerwälderhaus im Bregenzerwald
Handwerkstraditionen spielen eine wichtige Rolle in der traditionellen Architektur.

Der Begriff traditionelle Architektur (auch traditionelles Bauen, heimisches oder lokales Bauen) beschreibt Bauweisen und -verfahren, bei denen lokale Materialien und Bautraditionen zum Einsatz kommen, um konkrete Bauaufgaben zu erfüllen.

Die entstehenden Bauwerke definieren in ihrer Gesamtheit eine wiedererkennbare regionale Architektursprache mit typischen Bauformen. Oft sind diese Bauformen auch nach einer Region benannt, wie zum Beispiel das Schwarzwaldhaus.

Der Begriff kann im heutigen Sprachgebrauch historische Bauformen bezeichnen, die in dieser Form heute nicht mehr errichtet werden. Traditionelle Architektur wird aber auch sinnverwandt als regionale Architektur bzw. vernakuläre Architektur bezeichnet, womit auch heutige Bauten gemeint sind, die in traditioneller Architektursprache errichtet werden. Als weitere Bezeichnungen können Traditionalismus oder Regionalismus für Bauten in traditioneller Architektur verwendet werden, wobei der Traditionalismus auch als eigenständiger Stilbegriff für traditionell inspirierte Bauten seit dem 20. Jahrhundert steht.

Manche Bautraditionen sind auch gesondert als immaterielles Kulturerbe geschützt, in Deutschland etwa die Reetdachdeckerei, das Bauhandwerk der Orgelbauer und Bauhütten, sowie die Arbeit mit Kalkmörtel und Kratzputz. Auf weltweiter Ebene gibt es UNESCO-geschützte traditionelle Bautechniken.


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