Train Communication Network

Beim Train Communication Network (TCN) handelt es sich um ein Datenkommunikationssystem für den Einsatz auf Schienenfahrzeugen. Es besteht aus zwei Netzwerkebenen, die hierarchisch aufgebaut sind. Zur technischen Umsetzung des TCN können verschiedene Netzwerktechnologien genutzt werden.[1]

Es wurde entwickelt, um die analoge Fernsteuerung zu ersetzen, und um die Betriebszustände der einzelnen Fahrzeuge erfassen zu können.

Das TCN darf nicht mit der in Deutschland üblicherweise angewendeten zeitmultiplexen Wendezugsteuerung bei Triebfahrzeugen verwechselt werden (ZDS, ZMS, ZWS). Während eine zeitmultiplexe Wendezugsteuerung nur sehr wenige Daten (bis 12 Byte) austauschen kann, so kann mit TCN eine wesentlich größere Datenmenge übertragen werden. TCN wird zur Übertragung von verschiedenen Datenarten verwendet, so können Prozesssignale bis 32 Byte Größe in Zeitintervallen ab 1 ms übertragen werden. Längere Nachrichten bis 4 GByte (eine theoretische Grenze, normal sind 10 Byte – ca. 10 kByte) können als nicht-Echtzeit-Daten ebenfalls übertragen werden.

  1. Norm DIN EN 61375-1:2015-02 Elektronische Betriebsmittel für Bahnen – Zug-Kommunikations-Netzwerk (TCN) – Teil 1: Allgemeiner Aufbau

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