Ein Triptychon (Plural: Triptychen, Triptycha; von altgriechisch τρίπτυχος tríptychos „in drei Teile gefaltet, aus drei Lagen bestehend“)[1] ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreiteilige Relieftafel, die oft mit Scharnieren zum Aufklappen verbunden sind und sich insbesondere als Andachts- oder Altarbild finden. Triptychen bestehen aus einer Mitteltafel und zwei meist schmaleren Flügeln, manchmal ergänzt durch einen Sockel (Predella) unter dem Mittelteil. Ein Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars.
In Italien begann sich die Form des Triptychons im 15. Jahrhundert nach und nach aufzulösen, u. a. zugunsten der sogenannten Sacra Conversazione auf einer einzigen Bildtafel, wie schon in Fra Angelicos Annalena-Altar (kurz nach 1434)[2]. Andere Altäre zeigen zwar in der Unterteilung durch Bögen und bekrönende Giebel noch die Form eines Triptychons, sind jedoch als eine große Szene gestaltet, wie Lorenzo Monacos Marienkrönung (1414) und Anbetung der Könige (ca. 1421) in den Uffizien.