Tschaikisten

Tschaiken auf der Donau vor der ungarischen Stadt Komárom, 1597 (Georg und Jacob Hoefnagel).

Tschaikisten (serbisch шајкаши šajkaši, ungarisch sajkások), auch Nassadisten (serbisch насадисте nasadiste), nannte man die Flussmatrosen, zu deren Aufgaben auch die Bewachung des Hafens von Belgrad und der Häfen an der Grenze zum Osmanischen Reich gehörte. Die Bezeichnung leitet sich von einem auf den Flüssen der Balkanhalbinsel verwendeten Bootstyp ab und wurde grundsätzlich für diesen speziellen Personenkreis verwendet, unabhängig davon, ob die ihm Angehörenden auf christlicher oder osmanischer Seite Dienst taten. Dementsprechend werden vor allem in der älteren Literatur die osmanischen Flussmatrosen häufig als Nassadisten bezeichnet.[1]

  1. So beispielsweise in: Joseph von Hammer: Wien's erste aufgehobene türkische Belagerung. Verlag von Konrad Adolf Hartleben, Pest 1829, S. 11.

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