Turbosatz

Turbosatz: Hoch-, Mittel- und dreiteilige Niederdruck-Dampfturbine (gelb) mit dem Generator (rot, rundes Gehäuse) und der Erregermaschine (rot, eckiges Gehäuse) rechts/hinten
Historischer Turbosatz von Parsons mit 4-poligem 1-MW-Generator rechts

Als Turbosatz wird in der Kraftwerkstechnik ein schnell rotierender Maschinensatz zur eigentlichen Stromerzeugung bezeichnet. Ein solcher Turbosatz besteht in der Regel aus

deren Wellen ohne Zwischengetriebe gekoppelt sind (lediglich oft mit einer Kupplung als Dämpfungselement und einer Sollbruchstelle für den Havariefall).

Bei Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken

  • in Einwellenanordnung gehört auch die Gasturbine zum Turbosatz,
  • hingegen bildet bei Mehrwellenanordnung jede Gas- und Dampfturbine jeweils einen Turbosatz mit eigenem Turbogenerator.

Die Bezeichnung Turbosatz oder Maschinensatz kann allgemeiner auch für andere Kombinationen eines Turbinenantriebs mit einer Arbeitsmaschine verwendet werden, etwa mit einer Turbopumpe oder einem Turboverdichter, beispielsweise als Abgasturbolader, oder auch für großtechnische Kältemaschinen bzw. Wärmepumpen.

Nicht verwendet wird die Bezeichnung Turbosatz hingegen für langsam laufende Wasser- oder Windturbinen, deren Stromgeneratoren üblicherweise in Schenkelpol-Bauart ausgeführt sind.


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