Turn10 ist das österreichische Vereins- und Hobby-Wettkampfprogramm im Gerätturnen, das ab 2010 auch im Schulsport aufgenommen wurde. Der Begriff ist eine geschützte Marke.
Das 2008 eingeführte System ist weltweit neu. Statt vorgegebener Pflichtübungen kann jeder Turner Elemente aus dem zehnteiligen Katalog auswählen und damit die Kür-Übungen frei zusammenstellen.
Am Turnboden beginnt der Katalog mit einer einfachen Rolle und endet mit einem Schraubensalto. Es ist das Ziel, an jedem Gerät alle 10 Elemente des Katalogs zu beherrschen – von den einfachen Grundteilen bis hin zu den anspruchsvollen Elementen. Jedes Turn-Element ist einen Punkt wert, egal ob es sich um eine Rolle oder einen Salto handelt. Bei optimaler Ausführung gibt es ergänzend zu den Grundpunkten bis zu zehn Zusatzpunkte. Die Bewertung belohnt somit besonders gut Gelungenes.
Das Breitenturnprogramm wurde von den Verbänden ASKÖ, ASVÖ, Sportunion, ÖTB und ÖFT gemeinsam entwickelt. Es vereinheitlicht die ehemals eigenständigen Turn-Programme der Verbände und soll einen Impuls für das Vereinsturnen und Schulturnen in Österreich bringen. Turn10 wurde ursprünglich für den Vereinssport entwickelt. 2010 wurde es auch im österreichischen Schulsport aufgenommen, als Nachfolge des bis dahin im Schulturnen verwendeten ÖLTA-Programmes.