Typhon (Mythologie)

Zeus schleudert einen Blitz gegen Typhon, schwarzfigurige Hydria, um 550 v. Chr., Staatliche Antikensammlungen München (Inv. 596)

Typhon (altgriechisch Τυφῶν Typhṓn, auch Τυφωεύς Typhōeús, Τυφάων Typháōn) ist als Sohn der Gaia und des Tartaros ein Mischwesen der griechischen Mythologie.

Gaia vereinte sich mit dem Tartaros, um sich für die Niederlage ihrer Kinder, der Titanen und Giganten, an Zeus zu rächen. Sie gebar den Typhon in den Korykischen Grotten bei Korykos in Kilikien im südöstlichen Kleinasien, so dass er ebenso wie Zeus in seiner eigenen Jugend ungestört heranwachsen konnte. Er wurde als unbeschreiblich grässliches Ungeheuer, als himmelhoher Riese mit zahlreichen Drachen- und Schlangenköpfen vorgestellt, die entweder seinen Haaren, seinen Schultern oder seinen Händen entwuchsen und in der Sprache der Götter und vieler Tiere sprechen konnten. Sein Unterleib endete in zwei mächtigen Schlangenleibern anstelle der Beine. Im Kampf um die Vorherrschaft über die Welt unterlag er in fürchterlichem Götterkampf schließlich Zeus.

Die späthellenistischen Griechen setzten Typhon mit dem ägyptischen Gott Seth gleich.


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