Umkehrisolierung

Die Umkehrisolierung – auch protektive Isolierung oder Schutzisolation genannt – schützt einen abwehrgeschwächten und infektgefährdeten Patienten vor möglichen Infektionserregern. Dazu wird er in einem Einzelzimmer untergebracht. Mit bestimmten Maßnahmen werden die für ihn schädlichen Keime weitgehend aus seiner Umgebung ferngehalten und seine körpereigenen Keime reduziert.[1]

Zu Grunde liegt die Tatsache, dass jeder Mensch eine Vielzahl von Bakterien und Viren mit sich trägt, der Umkehrisolierte aber derart abwehrgeschwächt ist, dass sein Immunsystem nicht in der Lage ist, eine „normale“ Zahl von Keimen abzuwehren. Er ist hochgradig gefährdet, sich zu infizieren und dadurch noch kränker zu werden. Kommt er hingegen mit weniger Krankheitserregern in Berührung, sinkt die Ansteckungsgefahr erheblich.

  1. A. Heuwinkel-Otter, A. Nümann-Dulke, N. Matscheko (Hrsg.): Menschen pflegen – Der Praxisbegleiter für Pflegeprofis. Springer-Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-79320-5, S. 288f.

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