Uniformen der Wehrmacht

Unterfeldwebel im Jahr 1941 mit Stahlhelm M35, Feldbluse M36, breechesartiger Hose und Schaftstiefeln; als Bewaffnung trägt er eine MP38/40 sowie die dazugehörigen Magazintaschen und am Brotbeutel M31 die Feldflasche M31
Knochensack mit Tarnmuster der Fallschirmjäger (über der eigentlichen Uniform getragen)

Die Uniformen der Wehrmacht entstanden während der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht ab 1935. Als Vorbild übernahmen die verantwortlichen Gestalter viele Traditionen der Reichswehr und interpretierten sie teilweise dem Zeitgeschmack und der Zweckmäßigkeit entsprechend neu.

Die Reichswehr wiederum hatte ihr identitätsstiftendes Erscheinungsbild auf kaiserlich-preußische Vorgaben gebaut, die in manchen Uniformdetails, Ausrüstungsgegenständen und Auszeichnungen bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichten. Somit erhielten die Uniformen der deutschen Streitkräfte keine wirklich neue Optik, sondern ließen eine deutliche Kontinuität zu den älteren Vorbildern erkennen. Erst mit dem Kriegsbeginn 1939 entwickelten die Verantwortlichen in rascher Folge immer wieder überarbeitete bzw. teils vollständig neue Uniformstücke, um den Anforderungen der damaligen Kriegführung und der aufkommenden Mangelwirtschaft gerecht zu werden. Daher änderte sich bis zum Kriegsende 1945 das äußerliche Erscheinungsbild von vielen Teilen der Wehrmacht teils deutlich.

Heute übliche Begriffe wie M40 (Modell 40) wurden so nie von den für das Uniformwesen der Wehrmacht Verantwortlichen festgelegt, doch haben sie sich nach 1945 nicht nur im militärischen Sprachgebrauch, sondern auch in den Museen und Sammlungen durchgesetzt.


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