UNIFIL/FINUL | |
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Einsatzgebiet | Libanon |
Deutsche Bezeichnung | Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon |
Englische Bezeichnung | United Nations Interim Force in Lebanon |
Französische Bezeichnung | Force intérimaire des Nations Unies au Liban |
Basierend auf UN-Resolution | 425 und 426 (19. März 1978) |
Weitere UN-Resolutionen |
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Art der Mission | Friedensmission |
Beginn | März 1978 |
Status | andauernd |
Leitung | Generalmajor Aroldo Lázaro Sáenz (seit 28. Februar 2022) |
Einsatzstärke (min.) | ca. 11.300, davon ca. 10.500 Soldaten |
Einsatzstärke (max.) | 15.000 |
Militär aus | |
Todesfälle | 335 (Stand Mai 2024) |
Kosten | 483 Mio. USD (Juli 2017 bis Juni 2018) |
Lage des Einsatzgebietes | |
Kartenübersicht | Aktuelle Verteilung der Kräfte
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United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL, deutsch Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon) ist eine Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon. Die UNIFIL-Mission wurde 1978 ins Leben gerufen und ist eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen. Das Hauptquartier ist seit 1978 in Naqura (Nakura) stationiert.
Mit ihrer Aufstellung im Jahre 1978 wurden die Resolutionen 425 und 426 vom 19. März 1978 umgesetzt. Die Beobachtermission hatte ursprünglich die Aufgabe, den Abzug der israelischen Truppen (IDF) zu bestätigen, den die Resolution 425 einforderte. Außerdem sollte sie dazu dienen, den Frieden und die Sicherheit im südlichen Libanon wiederherzustellen und schließlich der libanesischen Regierung helfen, die Souveränität und ihre Autorität in dem Gebiet wieder zu erlangen. Die Aufgaben des UNIFIL wurden in den folgenden Jahren mehrfach der veränderten Lage angepasst und das Mandat wiederholt verlängert.
Während des dritten[1][2] Libanonkrieges 2006 wurde am 11. August 2006 die UN-Resolution 1701 verabschiedet, durch die das UNIFIL-Mandat grundlegend erweitert wurde. Im Rahmen dieses Auftrages soll die von 2000 auf 15.000 Mann vergrößerte UN-Friedenstruppe im Süden des Libanon gemeinsam mit einem gleich großen Kontingent der regulären Armee die von Israel während des Libanonkrieges 2006 besetzten Stellungen übernehmen und sicherstellen, dass in dem Gebiet südlich vom Fluss Litani keine bewaffnete Miliz herumstreift. Erstmals wurden die Blauhelmsoldaten durch Marineeinheiten ergänzt. Der Marineeinsatzverband soll Libanons 225 km lange Küste überwachen und den Schmuggel von Waffen unterbinden. Aufgrund der Resolution stimmten die Konfliktparteien, Hisbollah und Israel, dem Waffenstillstand zu, der am 14. August 2006 in Kraft trat.
Seit dem 28. Februar 2022 ist der spanische Generalmajor Aroldo Lázaro Sáenz Kommandeur von UNIFIL.[3]
Im Oktober 2024 wurden Einheiten der UNIFIL durch die israelischen Streitkräfte beschossen und ein Wachturm zerstört. Dieser Vorgang führte zu internationaler Besorgnis.[4]