Die United States Chess Federation (USCF) ist der nationale Schachverband der Vereinigten Staaten.
Dieser wurde 1939 durch Zusammenschluss der American Chess Federation und der National Chess Federation gegründet und repräsentiert nach eigenen Angaben heute etwa 2000 Schachvereine und -organisationen sowie mehr als 93.000 Mitglieder.[1] Der Bundesstaat mit den meisten Mitgliedern ist Texas (7856), während in Wyoming nur 58 Spieler der USCF angehören. Der älteste bestehende Verein ist der Mechanics’ Institute Chess Club in San Francisco (gegründet 1855). Zu erwähnen ist auch der traditionsreiche Marshall Chess Club in New York.
Der Verband ist Mitglied im Weltschachverband FIDE. Zu seinen Aufgaben zählt die Organisation der Landesmeisterschaften und anderer Turniere (einschließlich Fernschach) sowie die Nachwuchsarbeit. Außerdem gibt sie die seit 1946 monatlich erscheinende Schachzeitschrift Chess Life heraus. Seit 1983 erscheint auch eine Zeitschrift für Kinder und Jugendliche unter dem Titel Chess Life Kids (anfangs: Schoolmates). Seit 1960 verwendet die USCF das von Arpad Elo entwickelte Wertungssystem (Elo-Zahlen). Anhand der Wertungszahlen vergibt sie nationale Meistertitel. 1984 gründete sie die US Chess Hall of Fame.
Einen großen Mitgliederzuwachs erlebte die USCF ab 1972, als Bobby Fischer den Titel des Schachweltmeisters gewann. 2002 wurde Fischer allerdings wegen seiner anti-amerikanischen Äußerungen aus der Organisation ausgeschlossen.
Präsident ist derzeit Randy Bauer.[2]