Unser Frauen (Memmingen)

Die Kirche Unser Frauen zu Memmingen von Norden
Die Kirche Unser Frauen zu Memmingen von Süden
Die Einhornstatue vor der Kirche
Freskenzyklus

Die evangelische Pfarrkirche Unser Frauen im oberschwäbischen Memmingen ist die zweitgrößte Kirche des evangelisch-lutherischen Dekanates Memmingen. Sie wird umgangssprachlich auch „Frauenkirche“ oder „Zu Unserer lieben Frau“ genannt. Sie ist geostet, wie es bei Kirchenbauten bis ins 16. Jahrhundert üblich war, steht im ehemaligen Weber- und Gerberviertel der Stadt und setzt einen starken städtebaulichen Akzent in der südlichen Altstadt. Urkundlich wurde sie erstmals im Jahre 1258 erwähnt, doch dürfte der erste Kirchenbau an dieser Stelle bereits vor 500 errichtet worden sein. Er ist damit einer der ältesten Oberschwabens.

Bekannt ist die Kirche vor allem durch ihre hervorragend erhaltenen Fresken aus der Anfangszeit der Memminger Schule im 15. Jahrhundert. Die Kirche wurde nach der Reformation von etwa 1530 bis 1806 als Simultankirche von der katholischen und der evangelischen Stadtbevölkerung benutzt, bis zur Säkularisation 1802 auch von den katholischen Kreuzherren und Franziskanerinnen. Sie war damit vermutlich die älteste Simultankirche auf dem Gebiet des heutigen Bayerns.


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